Jobghosting im Recruiting: Was Unternehmen tun können

Für Arbeitgeber
Erstellt am:
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2024
5 min Lesezeit
Aktualisiert am:
17
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2024
Junior Marketing Managerin
Jobghosting im Recruiting: Was Unternehmen tun können
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Was ist Jobghosting und warum betrifft es alle?

Plötzlich keine Antwort mehr – Bewerber und Arbeitgeber, die mitten im Recruitingprozess den Kontakt abbrechen, erleben ein frustrierendes und zunehmend verbreitetes Phänomen: Jobghosting. Was einst nur im privaten Bereich für Irritation sorgte, hat längst den Bewerbungsprozess erreicht. Für Unternehmen kann das ernsthafte Folgen haben, wenn qualifiziertes Fachpersonal unauffindbar bleibt oder Kandidaten ohne Erklärung abspringen.

Aber auch Bewerber sind betroffen: Abgebrochene Kommunikation seitens potenzieller Arbeitgeber hinterlässt Unsicherheit und schadet der langfristigen Arbeitgebermarke. In diesem Blogpost beleuchten wir die Gründe, geben praktische Tipps und zeigen, wie Simplejobs Unternehmen dabei hilft, Jobghosting aktiv zu vermeiden.

Was ist Jobghosting?

Jobghosting bezeichnet den plötzlichen und unerklärlichen Kontaktabbruch im Bewerbungsprozess – sei es vonseiten des Bewerbers oder des potenziellen Arbeitgebers. Was auf den ersten Blick wie ein Einzelfall wirken mag, ist inzwischen ein weit verbreitetes Phänomen.

Ein Bewerber sagt spontan ein Vorstellungsgespräch ab und meldet sich danach nie wieder. Oder ein Arbeitgeber gibt nach einer positiven Rückmeldung keinerlei Lebenszeichen mehr. Solche Szenarien sind keine Seltenheit. Der Begriff „Ghosting“ stammt aus dem privaten Bereich, hat aber längst seinen Weg in die Arbeitswelt gefunden.

Warum Jobghosting ein Problem ist

Für Arbeitgeber bedeutet Jobghosting oft Zeit- und Ressourcenverlust. Offene Stellen bleiben unbesetzt, Bewerbungsprozesse ziehen sich in die Länge, und die allgemeine Frustration im Team wächst. Auf der anderen Seite empfinden Bewerber das Ghosting durch Arbeitgeber als unprofessionell und respektlos – ein Punkt, der die Arbeitgebermarke nachhaltig schädigen kann.

Fakt: Laut einer Umfrage von Indeed erleben über 50 % der Bewerber im Laufe ihres Arbeitslebens Jobghosting – sowohl aktiv als auch passiv.

Mögliche Gründe für Jobghosting

Jobghosting kann viele Ursachen haben, sowohl auf Seiten der Bewerber als auch der Arbeitgeber. Das Phänomen ist oft das Ergebnis von fehlender Kommunikation, fehlenden Erwartungen oder schlechten Erfahrungen.

Warum Bewerber ghosten

  1. Angst vor Konfrontation: Viele Bewerber fühlen sich unwohl, ein Jobangebot oder ein Vorstellungsgespräch abzusagen. Der einfachere Weg scheint ein vollständiger Kontaktabbruch zu sein.
  2. Mehrere parallele Bewerbungen: Bewerber erhalten oft mehrere Angebote gleichzeitig und entscheiden sich spontan für die attraktivere Stelle – ohne die anderen Arbeitgeber zu informieren.
  3. Schlechte Erfahrungen im Prozess: Unangenehme oder unprofessionelle Gespräche können dazu führen, dass Bewerber den Kontakt abbrechen.

Warum Arbeitgeber ghosten

  1. Überlastung: Ein hoher Bewerberfluss kann dazu führen, dass Bewerbungen unbeantwortet bleiben.
  2. Mangel an Kommunikation: Arbeitgeber versäumen es, klare Rückmeldungen zu geben oder Bewerber über Verzögerungen zu informieren.
  3. Negative Bewerberbewertungen: Wenn ein Kandidat nicht den Anforderungen entspricht, wird dies oft nicht kommuniziert – was als Ghosting wahrgenommen wird.

Fakt: Studien zeigen, dass 74 % der Bewerber Ghosting von Arbeitgebern als unprofessionell empfinden, während 63 % der Arbeitgeber Ghosting aufseiten der Bewerber als eine der größten Herausforderungen im Recruiting betrachten.

Folgen Jobghosting

Wie können Arbeitgeber Jobghosting vermeiden?

Mit gezielten Maßnahmen können Unternehmen Jobghosting reduzieren und den Bewerbungsprozess sowohl für Arbeitgeber als auch Bewerber angenehmer gestalten. Hier sind drei Ansätze, die sich bewährt haben:

1. Klare Erwartungen setzen

Eine transparente und präzise Kommunikation ist entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden. Klare Informationen über den Bewerbungsprozess – von der Bewerbung bis zur finalen Entscheidung – schaffen Verbindlichkeit und reduzieren Unsicherheiten bei den Bewerbern.
Tipp: Kommunizieren Sie Deadlines, Prozessschritte und Anforderungen offen, beispielsweise bereits in der Stellenausschreibung oder in der Eingangsbestätigung der Bewerbung.

2. Konstruktives Feedback geben

Eine Absage muss nicht das Ende einer positiven Bewerbererfahrung sein. Wer rechtzeitig und respektvoll informiert wird, bewertet den Prozess als professionell – und empfiehlt das Unternehmen möglicherweise sogar weiter.
Wichtig: Verzichten Sie auf Standardfloskeln. Individuelles Feedback, das kurz auf die Stärken und Schwächen des Bewerbers eingeht, zeigt Wertschätzung und Professionalität.

3. Eine positive Candidate Experience schaffen

Eine wertschätzende und strukturierte Betreuung der Bewerber ist das A und O. Dazu gehört nicht nur eine zeitnahe Rückmeldung, sondern auch ein respektvoller Umgang während des gesamten Prozesses. Eine positive Erfahrung bindet Talente langfristig und stärkt die Arbeitgebermarke.



Wie Simplejobs Jobghosting vorbeugt

Jobghosting ist eine Herausforderung, die sowohl Unternehmen als auch Bewerber betrifft. Bei Simplejobs setzen wir auf Vertrauen, Transparenz und Effizienz, um diesem Phänomen entgegenzuwirken. Vom ersten Kontakt bis zur finalen Entscheidung gewährleisten wir eine klare Kommunikation. Bewerber erhalten feste Zeitpläne und regelmäßige Updates während des gesamten Prozesses, was Unsicherheiten minimiert und Verbindlichkeit schafft.

Auch bei Absagen legen wir Wert auf Professionalität und Wertschätzung. Ein respektvoller Umgang und individuelles Feedback zeigen den Bewerbern, dass ihre Bewerbung ernst genommen wurde. Diese positive Erfahrung bleibt in Erinnerung und stärkt langfristig die Arbeitgebermarke. Gleichzeitig profitieren Unternehmen von einem optimierten Prozess, der nicht nur schneller, sondern auch zielgerichteter abläuft.

Simplejobs bietet mehr als nur Recruiting – wir schaffen eine Plattform für nachhaltige Verbindungen zwischen Arbeitgebern und Talenten, die weit über die Stellenbesetzung hinausgehen.

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Dina Glücker
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