Definition
Gesetzlicher Mindestlohn
Der gesetzliche Mindestlohn ist der festgelegte Mindestbetrag, den Arbeitgeber ihren Mitarbeitern in Deutschland mindestens pro Arbeitsstunde zahlen müssen. Er wurde eingeführt, um faire Löhne sicherzustellen und Lohndumping zu verhindern. Der Mindestlohn wird regelmäßig von der Mindestlohnkommission überprüft und angepasst, um den wirtschaftlichen Entwicklungen und der Inflation Rechnung zu tragen.
Seit seiner Einführung im Jahr 2015 ist der Mindestlohn in mehreren Schritten gestiegen und gilt für die meisten Arbeitnehmer, mit einigen Ausnahmen, wie etwa Praktikanten im Pflichtpraktikum oder Langzeitarbeitslose, die in den ersten sechs Monaten nach Beschäftigungsbeginn ausgenommen sein können. Auch für Auszubildende gilt ein eigener Mindestlohn, der unabhängig vom gesetzlichen Mindestlohn geregelt ist.
Der gesetzliche Mindestlohn spielt eine wichtige Rolle, um soziale Gerechtigkeit und faire Arbeitsbedingungen zu fördern. Er sichert ein gewisses Einkommensniveau und soll dazu beitragen, dass alle Arbeitnehmer von ihrer Arbeit leben können.