Minijob

Ein Minijob ist eine Form der geringfügigen Beschäftigung, bei der der Arbeitnehmer monatlich maximal 520 Euro verdient oder nur für eine begrenzte Zeit angestellt ist.

Diese Art der Beschäftigung ist in Deutschland weit verbreitet und findet sich häufig in Branchen wie der Gastronomie, dem Einzelhandel oder bei Haushaltshilfen. Minijobs bieten oft flexible Arbeitszeiten und eignen sich besonders für Studierende, Rentner oder Personen, die nebenbei etwas dazuverdienen möchten.

Für den Arbeitnehmer ist ein Minijob in der Regel sozialversicherungsfrei, da der Arbeitgeber pauschale Beiträge zur Sozialversicherung und Steuern übernimmt. Dabei zahlt der Arbeitgeber unter anderem pauschale Beiträge zur Rentenversicherung und Krankenversicherung, während der Minijobber nur einen geringen Eigenanteil zur Rentenversicherung leisten muss, wenn er sich nicht von dieser Pflicht befreien lässt. Zudem müssen Minijobber in den meisten Fällen keine Einkommenssteuer zahlen, was diese Beschäftigungsform besonders attraktiv macht. Arbeitgeber profitieren ebenfalls, da sie geringere Lohnnebenkosten haben und auf einen flexiblen Mitarbeiterstamm zurückgreifen können.

Allerdings gibt es auch Grenzen: Verdient der Arbeitnehmer regelmäßig mehr als 520 Euro oder arbeitet über einen längeren Zeitraum, wird der Job sozialversicherungspflichtig. Es ist daher wichtig, die Einkommensgrenzen genau im Blick zu behalten. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, sich mit dem Thema Rentenversicherungsbeiträge auseinanderzusetzen, da diese auch bei Minijobs den späteren Rentenanspruch erhöhen können.