Definition
Quiet Quitting
Quiet Quitting beschreibt den Trend, bei dem Arbeitnehmer nur das Nötigste tun, um ihren Job zu erfüllen, ohne dabei über die vertraglich vereinbarten Pflichten hinauszugehen.
Sie zeigen keine Extrameile und verzichten bewusst auf zusätzlichen Einsatz wie Überstunden oder freiwillige Aufgaben, um eine bessere Work-Life-Balance zu erreichen. Dieser Ansatz ist eine stille Rebellion gegen übermäßigen Arbeitsdruck und betont die Wichtigkeit von mentaler Gesundheit und persönlichem Wohlbefinden im Job.
Quiet Quitting bedeutet nicht Kündigung, sondern vielmehr das Einhalten der beruflichen Mindestanforderungen.
Der Begriff gewann besonders durch soziale Medien wie TikTok an Popularität und spiegelt eine wachsende Unzufriedenheit in der Arbeitswelt wider, insbesondere unter jüngeren Generationen. Kritiker sehen darin eine potenzielle Gefahr für Produktivität und Innovationskraft von Unternehmen, während Befürworter argumentieren, dass es zu einer gesünderen Arbeitskultur und klareren Erwartungen führen kann.
Für Arbeitgeber stellt Quiet Quitting eine Herausforderung dar, da es oft schwer zu erkennen ist und die Ursachen vielfältig sein können - von Burnout bis hin zu mangelnder Wertschätzung. Es hat eine breite Diskussion über Arbeitsethik, faire Vergütung und die Notwendigkeit einer ausgewogenen Unternehmenskultur angestoßen. Unternehmen reagieren zunehmend mit Maßnahmen zur Verbesserung des Arbeitsumfelds und der Mitarbeiterzufriedenheit, um diesem Trend entgegenzuwirken.